Maiächääfr am Highland Open 2014

Dieses Jahr trafen sich die Schweizer Naturfreunde Sektion Disc Golf auf der Swisstour zum Dritten mal, erstmals aber auf einen Tagesausflug in Thun. Besonders die Teilnehmer der Gruppe Koleopterologie die diesen Sonntag das Team Entomologie vertraten freuten sich enorm, stand der Tag doch unter dem Motto Studium Flugverhalten Melolontha melolontha und Ableitung möglicher Flugtheorien. Nebenbei sollte gegenüber der Kampfbahn im Naturschutzgebiet mit Hochmoor das Inventar Flora und Fauna, das von der Regionalgruppe Highland erarbeitet wurde bestätigt, bzw. bei Bedarf ergänzt werden.

Auf der Fahrt nach Thun fragte unsere Reiseleiterin Natalie Dan und mich, ob wir den Weg zu P8 kennen? P8? Verwirrt antwortete ich „Ist das der neue Putter von Prodigy und wenn ja, sollte der Weg dazu eigentlich über einen Webshop möglich sein, oder?“ Alles klar war dann als wir auf P8 das Auto abstellten und uns darauf in das gemütliche Highland Clubhaus begaben.

Herzlich wurden wir aufgenommen und konnten uns am Kaffee wärmen. Nach dem Meeting standen uns 3 Erkundungsrunden mit jeweils 12 Posten bevor. An jedem Posten wurden uns abwechslungsreiche Aufgaben gestellt, die wir zumeist gut lösen konnten. Natürlich waren wir Naturfreunde durch unsere Ausrüstung und Kleidung auf alles vorbereitet, selbst auf die harten Bedingungen des Thuner Hochlandes. Auch die Akklimatisierung gelang innert Kürze. Toll waren aber unsere interessanten Beobachtungen. Die Ornithologen waren begeistert, da in dieser Gegend doch einige Birdies zu sehen waren. Andreas G. und ich konnten am Posten 7 sogar einen Adler sehen und diese Beobachtung gleich auf unserer Karte notieren. Herrlich, solche Vögel sieht man nicht alle Tage.

Der lokale Club hatte gute Arbeit geleistet und wesentlich zum Gelingen unseres Ausfluges beigetragen. Nach den Älplermakronen und Apfelmus in der Mittagspause war die Stimmung auf einem Hoch. So witzelten manche leise, welches Kraut der Alpenflora uns ins gelobte Highland bringen könnte oder ob der Name eine Abkürzung für Hochland Rinder sei? Ach ja, immer diese Sprüche der Neubotaniker und Agronomen. Die Gruppe der Koleopterologen war indessen betrübt. Hatten sie sich von diesem Anlass mehr erwartet. Wie hatten sie sich doch tagelang auf den putzigen Melolontha, mit seinen „härzigen“ Fühlern, dem wackeligen Gang und einem Flugkönnen dass jede Evolutiontheorie mit Aussterben beantworten müsste, gefreut. Doch an der Siegerehrung wurden ihre Herzen warm und ihre Augen feucht. Die besten Koleopterologen erhielten jeweils ein fettes Prachtsexemplar in durchsichtigen Papier für ihre private Sammlung, angeschrieben mit Metamorphose Jahr und Fundort. Damit endete eine gelungene Exkursion auf dem Thuner Talboden an einem recht kalten aber trockenen Tag. Freude herrscht!

Resultate:
Resultate HLO 2014